apl. Prof.Dr. Jutta Billino

 

Visuelle Wahrnehmungsstörungen: Leitlinien für Diagnostik und Therapie

 

Datum Uhrzeit Dauer Teilnehmerzahl
13.03.2021
  1. 9:00 - 16:30 Uhr
8 Stunden Max: 20

 

  1. Dieses Seminar wird als Online-Veranstaltung via Zoom durchgeführt!

     

    Die Veranstaltung wurde von der Psychotherapeutenkammer NRW mit 10 Fortbildungspunkten akkreditiert!

    Die Veranstaltung ist als Weiterbildungsveranstaltung zum/r Klinischen Neuropsychologen/ in wie folgt akkreditiert

    Curriculum der GNP vom 01.08.2007:
    - 8 Stunden zu Punkt 09 Spezielle Neuropsychologie: Definition, Diagnostik und Therapie neuropsychologischer Störungsbereiche
    Curriculum der GNP vom 01.12.2017:
    - 8 Stunden zu Spezielle NPS: Störungsspezifische Kenntnisse

     

    Lerninhalte:
    Der Theoriekurs soll in die Komplexität der visuellen Wahrnehmung einführen und deren Relevanz im Rahmen neurologischer und psychischer Störungen verdeutlichen. Die TeilnehmerInnen sollen einen Überblick über die anatomischen und physiologischen Grundlagen der visuellen Wahrnehmung erhalten. Sowohl entwicklungsbedingte als auch aufgrund von Schädigungen des ZNS erworbene Störungen werden anhand von Fallbeispiele vorgestellt. Dabei sollen Handlungskompetenzen für Diagnostik und Therapie aufgebaut werden. Die Einschätzung der Möglichkeiten und Grenzen therapeutischer Interventionen soll ermöglicht werden. Zudem soll für die interdisziplinäre Vielfalt des Gebiets sensibilisiert werden. Insbesondere werden folgende Schwerpunkte gesetzt:

    • Einführung: Klinische Relevanz der visuellen Wahrnehmung
    • Anatomie und Physiologie des visuellen Systems
    • Entwicklungsbedingte und erworbene Einschränkungen der visuellen Wahrnehmung
    • Elementare Sehfunktionen
    • Gesichtsfeldausfälle
    • Störungen der Okulomotorik
    • Unilateraler Neglect
    • Störungen in der Wahrnehmung des Raumes
    • Visuomotorik
    • Visuelle Agnosien
    • Störungen des Gesichtswahrnehmung
    • Therapieansätze
    • Überblick über restitutorische und kompensatorische Ansätze
    • Bedeutung der interdisziplinären Zusammenarbeit

    Lernziele:

     

    • Theoretischen und klinische Relevanz visueller Wahrnehmungsstörungen einschätzen können
    • Basiswissen über Störungsbilder und Behandlungskonzepte besitzen
    • Klinischen Komplexität der Störungsbilder und die Bedeutung interdisziplinärer Zusammenarbeit kritisch reflektieren können

    Didaktischen Konzeption sowie Methoden

    • Kurzreferate
    • Vertiefung und kritische Reflexion der Referatsinhalte anhand von Fallbeispielen
    • Videobeispiele
    • Kleingruppenarbeit zu ausgewählten Themen

    Literatur:
    Niedeggen, M. & Jörgens, S. (2005). Visuelle Wahrnehmungsstörungen. Göttingen: Hogrefe.
    S2k-Leitlinie 022-020: Visuelle Wahrnehmungsstörungen (2017), abrufbar unter:
    https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/022-020.html
    S1-Leitlinie 030-126: Rehabilitation bei Störungen der Raumkognition (2017), abrufbar unter:
    https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/030-126.html

     

Der Workshop ist ausgebucht. Es besteht die Möglichkeit, sich auf eine Warteliste eintragen zu lassen unter info-ran@rub.de."