Datum | Uhrzeit | Dauer | Teilnehmerzahl | Preis |
12.-13.05.2023 | 9.00 - 16.30 | 16 Stunden | Max: 25 | 310 € |
Die Veranstaltung ist als Weiterbildungsveranstaltung zum/r Klinischen Neuropsychologen/
in" wie folgt akkreditiert:
Curriculum der GNP vom 01.08.2007:
8 Stunden zu Punkt 07 Allgemeine Neuropsychologie: Psychopathologie für
Neuropsychologen
8 Stunden zu Punkt 09 Spezielle Neuropsychologie: Definition, Diagnostik und Therapie
neuropsychologischer Störungsbereiche
Curriculum der GNP vom 01.12.2017:
8 Stunden zu Allgemeine NPS: Spezielle Psychopathologie im Bereich der Klinischen
Neuropsychologie
8 Stunden zu Spezielle NPS: Störungsspezifische Kenntnisse
Tobias Gräßer, Dipl.-Psych., Klinischer Neuropsychologe / Supervisor (GNP),
Systemischer Therapeut und Berater (IGST), Bonn
Störungen der Belastbarkeit gehören zu den häufigsten Folgen von erworbenen
Hirnschädigungen und vielen neurologischen Erkrankungen. Wie auch Aufmerksamkeits und
Gedächtnisstörungen handelt es sich um unsichtbare Unfall- oder Erkrankungsfolgen.
Aus diesem Grund werden sie in der Selbstwahrnehmung, im sozialen Umfeld von
Betroffenen, und auch im medizinisch-therapeutischen Kontext leicht übersehen oder nicht
angemessen gewürdigt. Als hoch belastendes Symptom von Long Covid ist die
Problematik seit Beginn der Pandemie stärker in den Mittelpunkt der Öffentlichkeit gerückt.
Ziel des Seminars ist die Vermittlung von Wissen über ätiologische Hintergründe bei
unterschiedlichen neurologischen Krankheitsbildern und Long Covid sowie die Erarbeitung
von praktisch-klinischen Handlungskompetenzen bei der Diagnostik und Therapie von
Störungen der Belastbarkeit.
Konkret sind folgende Themenblöcke geplant:
• Krankheiten und ätiologische Hintergründe (insbesondere SHT, Multiple Sklerose,
Long Covid Phänomene)
• alltags- und berufsbezogene Folgen von Belastbarkeitsstörungen
• diagnostisches Vorgehen (Fragebögen, Verhaltensbeobachtung, Protokolle)
• therapeutisches Vorgehen (Psychoedukation, Störungsverständnis und
bestmögliche Akzeptanz, Pausen- und
Belastungsmanagement, Strategien zur
Förderung von Entspannung, Stress- und Emotionsregulation, Möglichkeiten und
Grenzen von übungsbezogenen Ansätzen)
Didaktisch ist eine Mischung aus Vortrag, Gruppendiskussion, Erproben therapeutischer
Vorgehensweisen in Kleingruppen sowie „Belastungsmanagement im Seminar“ vorgesehen.
Teilnehmende können eigene Fallfragen und -erfahrungen einbringen und zur Diskussion
stellen.